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An der Vernissage vom 19. Juni 2012 will sich das Guignolo dem Publikum leider partout nicht zeigen. (Bild Juliet Haller)

Norden: Lac du Boto

In der ersten Etappe des Projekts «44/33» werden fünf Orte im Norden von Santa Lemusa an den entsprechenden Stellen im Zürcher Stadtspital Triemli sichtbar gemacht:
1 Valeria
2 Forêt des jeyans
3 Chutes de Sugiau
4 Les Balcons de la Bandole
5 Maizyé

Dank Samson Godet gibt es im Norden der Insel, nebst den fünf Orten des Projekts «44/33», einen sechsten Ort zu entdecken. Im Juni 2012 nämlich schenkt der Präsident der Republik dem Zürcher Stadtspital Triemli ein Guignolo aus dem Lac du Boto, das im Aquarium des Spitals ausgesetzt wird. Dieses Aquarium steht im Warteraum der Abteilung für Abteilung für Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie – also etwas südlich jenes Punktes, an dem auf Santa Lemusa der Lac du Boto liegen würde. Eine kleine Tafel gibt dazu die folgende Erklärung ab:

Das Guignolo (Ambystoma lemusanum) ist ein im Wasser lebender Schwanzlurch aus der Familie der Querzahnmolche (Ambystomatidae). Es ist endemisch im Lac Boto, einem Bergsee am südlichen Abhang des Mont Déboulé. Das Guignolo tritt von Natur aus nur als Dauerlarve auf. Das heisst die Art erreicht die Geschlechtsreife, ohne ihre äussere Larvengestalt zu verändern und die bei Amphibien sonst übliche Metamorphose zu durchlaufen. Der Name des Tiers nimmt Bezug auf die Form, die den Menschen zu einer gewissen Zeit besonders komisch vorgekommen sein muss. In der Sprache der Kloi heisst das Tier Urapampi. Diese alte Bevölkerungsgruppe aus dem Déboulé-Gebiet verehrte das Guignolo als ein heiliges Tier, schätzte es auch als Delikatesse bei besonders festlichen Anlässen. Ura bedeutet «Wasser» – Pampi heisst je nachdem «Puppe» oder aber es ist der Name einer Gottheit, die in Gestalt des Guignolo erscheinen kann.

Siehe auch

Das Guignolo im Aquarium des Stadtspitals Triemli – das scheue Tier zeigt sich nur dem geduldigen Auge.

First Publication: 18-11-2012

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