Seit dem 21. Juni 2011 liegt Santa Lemusa nicht mehr in der Karibik, sondern auf 44º N / 33º W mitten im Atlantischen Ozean. Wie es dazu kommen konnte, erfahren Sie auf diesen Seiten.
Die Medien auf Santa Lemusa sind sich einig, dass die Verschiebung der Insel auf ein «exorbitantes Versagen der politischen Behörden» («Leko») zurückzuführen sei. Sie vermuten «Korruption bis in die höchsten Kreise» («Gazette de Port-Louis») und rechnen mit «kaum absehbaren Folgen für die Zukunft der Insel» (Anat).
Wann aber fingen die Dinge an, sich ungünstig zu entwickeln? War es schon als Agent Hektor Maille in Dakar ein Attentat auf den Präsidenten Senegals verhinderte? Oder erst als er sich in den Ruinen von Angkor Watt verlor? Warum half es nichts, dass er in Australien 12 Arbeiten herakleischen Zuschnitts mit Bravour bewältigte? Und wieso brachte nicht einmal eine Reise zum Kap Horn die nötigen Antworten? Fragen über Fragen – vielleicht der richtige Moment, auf die magische Kraft einer Austerngabel zu vertrauen.
Im Verlauf seiner Mission bereist Hektor Maille sämtliche Kontinente und die verschiedensten Länder – wann immer es Zeit und Umstände gestatten, sucht er unterwegs auch nach kulinarischen Erlebnissen und kostet, was die Küchen der verschiedenen Orte zu bieten haben. Für einige dieser Speisen geben wir auf diesen Seiten die Rezepte wieder.
Das ganze Menu, das sich Hektor Maille zum Auftakt seiner Mission von Odette Sissay zubereiten lässt:
Das ganze Menu, das Agent Hektor Maille an jenem denkwürdigen Abend im Herzen von Dakar den Gästen der schönen Souadou servierte:
Im Anschluss an dieses Menu aus der Hand von Hektor Maille fiel es Ruslan Rachmaninow leicht, Ordnung in einen russischen Buchstabensalat zu bringen:
Im Verlauf dieses Menus fand Hektor Maille heraus, warum die Spur des Drachens bisher zu keinem Ergebnis geführt hatte:
Beim Verzehr dieses Menus fielen Hektor Maille eigentümliche Verbindungen auf zwischen seiner tropischen Heimat und spezifisch schwedischen Traditionen:
Während sich der Gaumen von Hektor Maille in der würzigen Schärfe dieser Speisen verlor, dachte er über die Bedeutung des plötzlich aufgetauchten Siegels von Salomon nach:
Mit jedem Happen dieses arabischen Menus verbiss sich Geheimagent Hektor Maille tiefer in der Frage, was eine lemusische Seerose aus einem schwedischen Teich mit der Entführung von Professor Koslow zu tun haben könnte:
So schwer es Hektor Maille fiel, Jelena Jansson zum Sprechen zu bringen, so leicht gelang es ihm, unter der Regie von Köchin Lun das folgende Menu auf den Tisch zu zaubern:
Mit verschiedensten Transportmitteln unterwegs quer durch Indochina wurde auch das Menu von Hektor Maille auseinander gezerrt: Während er die Hauptspeise schon in Siem Reap vorgesetzt bekam, gesellte sich erst in Ho Chi Minh City die Vorspeise dazu:
Japanische Restaurants halten für ihre Besucher einige Überraschungen bereit – manche sind nur etwas bizarr, andere vor allem auch unbezahlbar. Wer, wie Hektor Maille, sein Spesenkonto schon ein wenig strapaziert hat, hält sich am besten an Sushi oder an Nudel-Bars. Überraschende Aromen können sich überdies manchmal auch in einer Suppenschüssel finden:
In einem Bachbett eine Krokodil-Pfanne zu kochen, wie das die elfte Arbeit von Hektor Maille forderte, stellte auch für unseren Geheimagenten eine eher ungewöhnliche Aufgabe dar:
Auch wenn Hektor Maille sprachlos in Syrien unterwegs war, appetitlos war er nicht. Hier drei Leckereien, wie sie ihm vor allem in den herrlichen Restaurants von Damaskus aufgetischt wurden – nach Sonnenuntergang natürlich erst, denn es war ja Ramadan:
In einer Hütte in Puerto Williams, der letzten Siedlung des amerikanischen Kontinents, kochte Hektor Maille zwei vor Ort gefundene Rezepte nach, die ganz und gar nicht zueinander passten:
Im weissen Raum der Antarktis liess sich Hektor Maille mehr als gewöhnlich von den schwarzen, durch seinen Blick huschenden Fäden irritieren, die dem Sehen die Selbstverständlichkeit nehmen und es so ständig als einen Akt des Bewusstseins in Erinnerung rufen. Das Menu ist eine Hommage an diese «Mouches volantes»:
Auch wenn ihnen kein Fernsehkoch je sein Lächeln schenken wird: Getrocknete Garnelen und gefrorene Hühnerherzen sind doch die Zutaten eines Menus, von dem man träumen kann – auf jeden Fall wenn man als Geheimagent im Kongo sitzt und nicht weiss, was man dazu sagen soll:
Als Hektor Maille nach misslungener Verwandlung hungrig durch die Strassen von Jerusalem zog, hatte er den Kopf voller Fische – doch nur ein paar Kichererbsen auf dem Teller. Wir haben deshalb das Restaurant «Herzog's» in Port-Louis gebeten, uns ein kleines Fisch-Menu zusammenzustellen:
Und ausserdem noch:
Unterwegs von Denver nach Los Angeles sieht sich Hektor Maille in eine Vielzahl heroischer Erzählungen eingespannt, die sich wie Projektionen vor seine eigene Geschichte blenden. Was ihn natürlich nicht daran hindert, die Küchen der Gegenden auszuprobieren, durch die er fährt – und sich in ein paar Spezialitäten aus Neu Mexico zu verlieben:
In Indien werden Hektor Maille die Ingredienzien einer Gewürzmischung zugespielt, in der er seine ganze «Mission» wiederfindet – erinnert doch jede einzelne Zutat dieses «Maille-Masala» an eine bestimmte Szene aus einer der 20 Episoden. Mit Maille-Masala lassen sich ganz verschiedene Rezepte kochen – zum Beispiel:
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, Austern zuzubereiten. Am besten aber schmecken sie einfach so, auch ohne Zitrone – vor allem wenn man sie nicht einfach herunterschluckt, sondern ein wenig kaut, um die verschiedenen Meeresaromen aus ihren Tiefen zu quetschen. Wir geben deshalb an dieser Stelle auch kein Austernrezept wieder, sondern nur eine kurze Anleitung, wie man die Austern öffnen kann. Wir stellen zwei Methoden vor und ausserdem einen kleinen Frischetest:
Wir haben lange und vergeblich auf die erste Ausgabe des «Studio Hektor Maille» gewartet. Hatten wir doch vor, die letzte Episode der «Mission Kaki» mit einem Rezept aus dieser Sendung zu illustrieren. Als wir schliesslich bei Anat, der staatlichen Fernsehgesellschaft von Santa Lemusa, nachfragten, wie es denn nun um die Kochsendung unseres Agenten stehe, haben wir statt einer Antwort dieses Rezept bekommen. Wir geben es der Vollständigkeit halber hier wieder: