Kalte geschmorte Schweineschulter
Dank der langen Kochzeit und der langsamen Abkühlung wird das Fleisch zart, kompakt und doch saftig. Auch dringen die Aromen tief in seine Fasern ein. Der Braten hat einen wunderbar würzigen, eher dunklen Geschmack – und kann bestens einfach so, etwa mit einem Salat und zum Beispiel ein paar kalten Nudeln serviert werden. Die gelierte Sauce serviert man am besten separat dazu. Wer zum dunklen Timbre dieses Fleisches einen helleren Kontrast herstellen möchte, kann den Braten mit der hier empfohlenen Sauce kombinieren – sie liefert auch zusätzliche Feuchtigkeit. Der kalte Schweinebraten ist ein typisches Rezept für die Küche des chinesischen Nordens. Solch kaltes Fleisch wird vor allem im Sommer sehr geschätzt und eignet sich natürlich auch fürs Picknick oder für einen Mitternachts-Imbiss, wie ihn Geheimagent Hektor Maille an einem denkwürdigen Abend in Peking genoss.
Damit das Fleisch genug Zeit hat, langsam abzukühlen, bereitet man diesen Braten am besten bereits am Vortag zu.
800 g Schweineschulter am Stück (alternativ ein Bratenstück vom Hals)
3 bis 4 ca. daumenbreite Scheiben eines Schweinefüsschens (oder auch Kalbsfüsschens)
8 dl Hühnerbrühe
1 grosses Stück Ingwer (ca. 80 g), geputzt und in feine Stückchen zerschnitten (ca. 4 EL)
1 grosse Zwiebel, fein gehackt
1 gehäufter TL Fünf-Gewürze-Pulver
1 EL Zucker (ca. 15 g)
1.5 dl Shào Xīng Reiswein
1 dl helle Sojasauce (etwa japanische Koikuchi)
Zusatzsauce zum Fleisch:
4 EL helle Sojasauce
2 EL heller Reisessig (eine möglichst milde Sorte)
2 EL Chingkiang-Reisessig
1 TL Ingwer, möglichst fein gehackt
3 Zehen Knoblauch, gerieben oder gepresst
1 TL Zucker
3 EL Frühlingszwiebel, am besten nur die grünen Teile, eher grob gehackt
Einige Tropfen Sesamöl
Mehr über die Reiseabenteuer des Geheimagenten Hektor Maille:
Im Verlauf dieses Menus fand Hektor Maille heraus, warum die Spur des Drachens bisher zu keinem Ergebnis geführt hatte:
First Publication: 6-10-2009
Modifications: 23-1-2011, 18-6-2011, 13-11-2011, 12-12-2011