Das leicht rauchige Aroma dieses Auberginensalates erinnert an den Duft arabischer Städte bei Sonnenuntergang.
Syrischer Auberginen-Salat
Salate oder vielmehr Pürees aus gebackenen oder gerösteten Auberginen sind im ganzen vorderen und mittleren Orient bekannt, sie heissen Melitzanosalata in Griechenland, Patlican Salatasi in der Türkei, Baba Ghanoush im Libanon und Moutabal in Syrien. Das leicht geräucherte Parfum von Moutabal erinnerte Hektor Maille immer an den Duft, der bei Sonnenuntergang aus den Mauern arabischer Städte hervorzuquellen scheint, wenn die abklingende Hitze eine Mischung aus Staub, Abgasen und dem Rauch unendlicher kleiner Strassengrills aus den Ritzen löst.
2 bis 3 grössere Auberginen
3 Zehen Knoblauch, gepresst
1 Zwiebel, nicht zu fein gehackt
Saft von 1 Zitrone
2 EL Sesampaste
½ TL weisser Pfeffer, frisch gemahlen
Der Auberginensalat hat von sich aus einen leicht rauchigen Geschmack, den man dadurch noch verstärken kann, dass man statt normalen Salzes ein geräuchertes Salz wie «Neige Fumée» aus den Salinen von Le Umas verwendet. Oder aber einen geräucherten Pfeffer (zum Beispiel Poivre de Penja Fumé). Wer es etwas deftiger mag kann zum Schluss einen Streifen Olivenöl über den Salat giessen – mit ein paar Granatapfelsegmenten hingegen erhält er eine fruchtige Note.
Mehr über die Reiseabenteuer des Geheimagenten Hektor Maille:
Auch wenn Hektor Maille sprachlos in Syrien unterwegs war, appetitlos war er nicht. Hier drei Leckereien, wie sie ihm vor allem in den herrlichen Restaurants von Damaskus aufgetischt wurden – nach Sonnenuntergang natürlich erst, denn es war ja Ramadan:
First Publication: 12-8-2010
Modifications: 26-1-2011, 20-6-2011, 15-11-2011, 18-12-2011