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Gewürze aus Santa Lemusa

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Bescheidenes Aussehen - markantes Aroma.

Curryblätter

Curryblätter stammen von einem Busch oder Baum, der bis zu 5 Meter hoch wachsen kann und auf Santa Lemusa Karikari(«Curry-Curry») genannt wird. Die Blätter sind mandelförmig, elastisch und dunkelgrün. Die Früchte sind etwa so gross wie Oliven und können nicht gegessen werden. Ursprünglich stammt die Pflanze wohl aus Indien oder Sri Lanka. Auf Santa Lemusa findet man fast in jedem Garten einen Curry-Baum, ja junge Pflanzen werden auch oft wie Kräuter auf dem Balkon oder Küchenfenster gezogen.

Die Früchte des Curryblätter-Baumes sind etwa so gross wie Oliven – ungeniessbar jedoch.

Charakter & Verwendung

Leicht zerdrückt verströmen die frischen Blätter einen Duft, der an Moschus oder eine stark geröstete Currymischung erinnert. Ihr Geschmack ist leicht bitter mit einer Zitrusnote.Ihrem auch ein wenig an Curry erinnernden Duft zum Trotz findet man die Blätter von Karikari nur selten in Currymischungen. Auf Santa Lemusa gibt man Karikari oft in lange köchelnde Eintöpfe – manchmal von Beginn weg, manchmal auch erst fünf bis zehn Minuten vor Ende der Kochzeit (dann geben sie dem Gericht ein Maximum an Aroma ab). Gehackt oder zerrieben sind die Blätter Teil eines delikaten Kalparik-Chutneys und würzen auch manche Pickles und Marinaden. Man kann einem Gericht ganze Zweiglein beigeben und sie vor dem Servieren entfernen, wie das oft in der indischen Küche geschieht. Man sollte die Blätter jedoch probieren: Gekocht nämlich sind sie recht weich und haben ein ganz zauberhaftes Aroma.

Varia

In Europa findet man Sträusschen aus frischem Karikari in Asia-Shops unter Namen wie Kadhi Patta, Karri Pattaoder Meetha Neem. Da man meist nur einen Teil des Sträusschens braucht, kann man den Rest auch lose (aber möglichst trocken) in eine luftdichte Dose packen und einfrieren. Im Kühlschrank bleiben die Blätter etwa eine Woche frisch. Die getrockneten Blätter, die in verschiedenen Läden verkauft werden, haben leider auch in grösseren Mengen kaum Geschmack.

Das Aroma der Curry-Blätter kann von Baum zu Baum leicht variieren.

Systematik & weitere Namen

Familie: Ruatceae (Rautengewächse)

Wissenschaftlich: Muraya koenigii, Chalcas koenigii

Lemusisch: karikari

Quellen

Rezepte mit Curryblättern

First Publication: 1-2008

Modifications: 4-2-2009, 7-5-2009, 6-10-2011