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Das Erlebnis selbst eines einzigen Apfels kann sehr abwechslungsreich sein, denn er schmeckt auf seiner der Sonne zugekehrten Wange etwas süsser als auf der Schattenseite, hat in den äusseren Schichten ein anderes Parfum als nahe dem Kerngehäuse – vor allem, wenn er frisch vom Baum gegessen wird. Während der Lagerung gleichen sich die verschiedenen Aromazonen im Apfel mehr und mehr aus.

Apfel

Und das weiss das Lexikon

Ursprung. Seit 2009 ist klar, woher der Apfel ursprünglich stammt – aus dem Thien-Shan-Gebirge, das zwischen China, Kasachstan und Kirgistan liegt. In diesem Gebiet, wo einst riesige Fruchtwälder standen, wuchs und wächst auch ein bis zu 7 cm grosser Wildapfel namens Malus sieversii. Barrie Juniper und Riccardo Velasco konnten, indem sie das Genom dieses Apfels mit Malus domestica verglichen, offenbar zweifelfrei beweisen, dass alle Kulturäpfel dieser Welt aus Malus sieversii hervorgegangen sein müssen («The Telegraph», 2. September 2010). Almaty, der Name der frühere Hauptstadt von Kasachstan, soll übersetzt denn auch «Vater der Äpfel» heissen. Mit dem auch bei uns verbreiteten Wildapfel Malus sylvestris (Holzapfel) hat der Kulturapfel also weniger gemein als früher angenommen. Die Verbreitung des Apfels fand offenbar zunächst durch Bären und später Wildpferde statt, bald wurde er aber auch vom Menschen genutzt und den Handelswegen entlang verbreitet. An der Entstehung des Kulturapfels waren jedoch laut Brigitte Bartha-Pichler et al. «Rosenapfel und Goldparmäne» S. 14) noch weitere Malus-Arten beteiligt: «Botanisch spricht man bei unserem Kulturapfel von einem formenreichen Hybridkomplex (Malus x domestica). Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass sich viele verschiedene Arten eingekreuzt haben.»

Geschichte. Der Apfel dürfte zu den ältesten Nahrungsmitteln des Menschen gehören – schon in der Jungsteinzeit wurde er durch Trocknung haltbar gemacht, wie archäologische Funde illustrieren. Manche Forscher glauben, der Apfel sei schon in Sumer und Babylon kultiviert worden und dann via Syrien nach Ägypten und Griechenland gelangt – andere halten die Griechen für die ersten Apfelbauern. Wahrscheinlich wuchsen während der Klassik in den prächtigen Gärten des Perserkönigs Dareius auch Äpfel. Die Bedeutung des Apfels in den verschiedensten Mythen der Antike legt den Schluss nahe, dass die Frucht damals von grosser Wichtigkeit gewesen sein muss. Auch im keltischen Kulturkreis spielen Äpfel eine Rolle, wie Bartha-Pichler et al. wissen: «Im Sagenkreis um König Artus und Merlin taucht Avalon als Ort des keltischen Paradieses auf. Avalon bedeutet auf Bretonisch Apfelinsel.»

Die Römer kultivierten den Apfel sowohl wegen der Schönheit der Bäume wie auch wegen der Früchte – und brachten ihre Kunst des Obstbaus auch in die Provinzen, wo allerdings auch damals schon Äpfel kultiviert wurden, wie ein von Bartha-Pichler et al. (S. 16) rapportiertes Zitat illustriert, in dem sich Cato über die Säure der germanischen Äpfel lustig macht, die sogar ein Schwert stumpf machten. Mit dem Christentum kam die Kunst des Obstbaus dann in die entlegensten Winkel Europas.

Im Mittelalter waren es vor allem die Klöster, welche die Kunst des Obstbaus bewahrten. Einen enormen Popularitätsschub erlebte der Apfel in der Renaissance, die vor allem die Kunst des Pfropfens und des Baumschnitts pflegte und auch Zwergformen entwickelte. Das spätere 18. und das 19. Jahrhundert waren dann die Hochzeit der Pomologen, die meist eigene Obstgärten besassen und unzählige Sorten züchteten, veredelten und natürlich auch beschrieben. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde aber auch der Obstbau sukzessive industrialisiert. Eine Entwicklung, die nach und nach zur Etablierung von Standards und immer effizienteren Anbaumethoden führte – und zugleich zum Verschwinden von immer mehr Apfelsorten.

Pflanze. Der Kulturapfel (Malus domestica; engl. apple; franz. pomme; span. manzana; ital. mela; chin. píng 苹) ist ein Baum, der von Natur aus bis 15 Meter hoch wächst und eine mächtige Baumkrone bildet. In Kultur wird der Baum jedoch oft mit verschiedenen Methoden in eine andere Form gebracht (Wahl der Unterlage, Schnitt). Die Laubblätter sind rund, oval oder eiförmig mit gesägtem Rand. Die Blüten erscheinen im Mai oder Juni einzeln oder in Rispen, die fünf Kronblätter sind weiss oder rosafarben – die Blüte duftet stark. Nach der Bestäubung durch (meistens) Bienen wächst die Frucht nicht aus dem Fruchtknoten heran, sondern aus der Blütenachse – Äpfel sind deshalb streng genommen nur Scheinfrüchte. Die Apfelfrucht ist eine Sonderform der Sammelbalgfrucht. Ein Balg ist, vereinfacht gesagt, eine Art Kapsel mit Samen, die sich aus dem Fruchtblatt bildet (jenem Teil der Blüte, der die Samenanlagen trägt – in der Regel die fettesten Teile im Innern der Blüte). Sind verschiedene solcher Kapseln zusammengewachsen, spricht man von einer Sammelbalgfrucht. Das Sonderbare an der Apfelfrucht ist, dass die Bälge vom Gewebe des Blütenboden überwachsen werden – und also erst nach Entfernung des Fruchtfleisches freigesetzt werden. Damit versucht der Apfel, sich weiter zu verbreiten, fallen die Samen doch nicht bloss unter dem Baum zu Boden, sondern werden von Tieren in die weite Welt hinaus getragen. Damit die Tiere auch mitspielen, die Früchte fressen und die Samen mit dem Kot ausscheiden, sind die Äpfel verführerisch schön und süss – einmal mehr ist, was wir geniessen, im Grunde nur Teil eines Tricks im Dienste einer möglichst erfolgreichen Reproduktion. Was wir das Kerngehäuse des Apfels nennen, ist diese Sammelbalgfrucht – auf Schweizerdeutsch kennt man sie unter dem schönen Namen: «Bütschgi».

Etymologie. Das Wort Apfel geht auf das althochdeutsche Apful zurück, das sich vereinfacht laut Kluge («Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache». Berlin: de Gruyter, 2011, S. 53) aus dem germanischen Aplu entwickelt hat, das wiederum auf das keltisch Ubull zurückgeht. Kluge räumt indes ein, dass das Wort auch nicht-indogermanischer Herkunft sein könnte – ein Erbwort, das im Mittelmeerraum durch das Kulturwort Malo zurückgedrängt wurde.

Charakter und Verwendung

Äpfel reifen auch nach der Ernte noch nach – dabei setzen sie ein Gas namens Ethen frei, das auch andere Früchte schneller reifen lässt (man nennt Äpfel deshalb klimakterische Früchte). Das Fruchtfleisch roher Äpfel wird in der Regeln von aussen nach innen abgenagt, wobei das etwas härtere Kerngehäuse meist weggeworfen wird – auch aus Respekt vor der Blausäure in den Samen. Der Blausäuregehalt in diesen Kernen ist aber so gering, dass man eine gewisse Menge davon bedenkenlos verspeisen kann.

Äpfel werden in der Küche vielfältig eingesetzt, vor allem für Süssspeisen wie Fruchtsalate, Kuchen und Kompotte. Früher wurden Äpfel oft (gefüllt) im Ofen geschmort. Getrocknete Äpfel gehören zu den beliebtesten Dörrfrüchten. Äpfel passen aber auch in salzige Speisen, namentlich in Schmorgerichte oder in saure Salate, Saucen (etwa mit Meerrettich), zu Käse etc.

Aus Äpfeln wird auch Most gewonnen, ein Teil davon wird zu Apfelwein vergoren – schon die Kelten sollen eine Art Cidre gekannt haben. Aus dem Wein wiederum wird auch Essig gemacht, der in Küche und Heilkunde Verwendung findet.

Die Laubblätter des Apfelbaums sind rund, oval oder eiförmig mit gesägtem Rand – ein Ast des Eierlederapfel-Baums im Sortengarten der «Pro Specie Rara» in Brüglingen bei Basel. (Mai 2013)
Die fünf Kronblätter der stark duftenden Apfelblüte sind weiss oder rosafarben. – die Blüte duftet stark.
Die Blüten erscheinen einzeln oder in doldigen Schirmrispen, wie hier die des Weissen Wintercalvills im Sortengarten der «Pro Specie Rara» in Brüglingen bei Basel. (Mai 2013)
Was wir das Kerngehäuse des Apfels nennen, ist eine Sammelbalgfrucht, die vom
Malus domestica wird heute fast auf der ganzen Welt angebaut – in den Blue Mountains westlich von Sydney ist die Stadt Bilpin für ihre Äpfel berühmt. (März 2014)

Rezepte mit Apfel

Apfelsorten

Es existieren weltweit wahrscheinlich auch heute noch weit mehr tausend Apfelsorten – es gibt also einiges zu degustieren, zu erleben. Nachfolgend stellen wir nur jene Sorten kurz vor, die wir selbst zwischen den Zähnen hatten.

Ametyst. Der Ametyst ist ein früher Sommerapfel, mittelgross. Die Schale ist wächsern, hat eine gelbliche Grundfarbe und eine rötliche Deckfarbe mit leichten Anklängen von Purpur. Das Fleisch ist feinzellig, weich und saftig. Es hat eine angenehme Süsse und nur wenig Säure. Aromatische Assoziationen: grüne Früchte, Herbstluft – auch sehr reife Exemplare haben etwas Unreifes. (Gekauft auf dem Bürkliplatz-Markt in Zürich, August 2012)
Ananas Reinette. Dieser meist eher kleine Apfel hat eine gelbe Schale mit Sprenkeln und einem leichten Grünstich. Das Fleisch dieser Reinette schmeckt kräftig, leicht säuerlich, eher etwas mehlig. Aromatische Assoziationen: Zitronenschale, manchmal eher Mandeln, leicht exotische Note. Gustav Pfau-Schellenberg («Schweizerische Obstsorten») kommt bei der «Ananas-Reinette» richtig ins Schwärmen und meint, die Sorte sei «eine der besten für die Tafel und zur Mostbereitung, so dass man dieselbe nicht genug empfehlen und vermehren kann». Der Apfel sei «von einem der Ananas ähnlichen Geruch und von gewürzhaftem, weinigem Zuckergeschmack.» (Gekauft auf dem Bürkliplatz-Markt in Zürich, Dezember 2012)
Antares. Diese Sorte stammt aus dem Loire-Tal und erschein 2009 erstmals auf dem Markt. Die Schale ist zweifarbig gelb und orange-rot gesprenkelt. Das Fleisch ist kräftig, süss und nur leicht säuerlich. Aromatische Assoziationen: Muskatnuss, Milch. (Gekauft bei «Manor» in Basel, Februar 2012)
Balgacher Reinette. Diese Reinette hat eine gelbe Grundfarbe und eine leuchtend rote bis leicht bräunliche Deckfarbe, die in Streifen oder marmoriert auftritt. Das Fleisch ist leicht gelblich, knackig, saftig und eher süsslich. Aromatische Assoziationen: Gras, Dörrpflaume, Birne. (Gekauft bei «Globus» in Zürich, Oktober 2013)
Bananenapfel. Der Apfel heisst auch Lavanttaler Bananenapfel, Mutterapfel oder American Mother. Die Frucht ist mittelgross, die Schale hat eine grün- bis goldgelbe Grund- und eine orange bis leuchtend rote Deckfarbe. Das Fleisch ist leicht sauer, eher mürbe als saftig und kräftig im Geschmack. Der Apfel schmeckt im Dezember bis Januar am besten. Aromatische Assoziationen: Banane (bei Vollreife), Dörrpflaume. Die Sorte wurde im 19. Jahrhundert in den USA (Massachusetts) gezüchtet. (Gekauft auf dem Bürkliplatz-Markt in Zürich, Januar 2013)
Berlepsch. Die Frucht ist eher klein und in Kelchnähe gerippt. Die Grundfarbe ist gelb, die rote Deckfarbe tritt verwaschen oder auch als Backe auf. Das Fleisch ist saftig und leicht mehlig, sehr würzig. Aromatische Assoziationen: Zitrone, Honig, Himbeere, Lavendel. Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 57) schreiben zur Geschichte: «Die Sorte wurde um 1880 in Deutschland von D.Uhldorn in Gravenbroich am Niederrhein als Kreuzung aus Ananas-Reinette und Ribston Pepping gezüchtet.» Berlepsch wird im Oktober gepflückt und entfaltet ab Dezember bis Februar sein volles Aroma. (Gekauft als Produkt von «Pro Specie Rara» bei «Coop» in Zürich, Januar 2012)
Bihorel Reinette. Diese Reinette hat eine grünliche Grund- und eine karminrote Deckfarbe. Die Schale ist kräftig, das Fleisch fest, eher trocken und zurückhaltend süss. Aromatische Assoziationen: Blütenhonig, Avocado, etwas Grünes aber dabei doch Süsses. Laut Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 193) stammt der Apfel aus dem französischen Rouen, wo er 1859 erstmals verzeichnet wurde. (Gekauft auf dem Obstsorten-Markt im Botanischen Garten Zürich, Oktober 2013)
Blenheim Orange Pippin. Die Sorte (wahrscheinlich eine Reinette hat eine gelblich-grünliche Grund- und eine dunkelrote Deckfarbe, die meist in Streifen auftritt. Das Fleisch ist eher trocken und mürbe, eher säuerlich. Aromatische Assoziationen: Zitronat, Nussschalen, in der Nähe des Kerngehäuses Limettenschalen, exotisch. Die Sorte stammt laut Angabe des Apfel-Händlers in Hobart aus Oxfordshire bei Blenheim in Grossbritannien, wo sie schon 1740 erwähnt wird. (Gekauft auf dem Salamanca Market im tasmanischen Hobart, März 2014)
Champagner Reinette. «Die Champagner Reinette ist einer der schönsten und regelmässigsten, mittelgrossen Plattäpfel», schwärmt Gustav Pfau-Schellenberg («Schweizerische Obstsorten»). Die Schale ist dick und etwas zäh, gelblich-grün mit einem oft wässrigen roten Fleck auf der Sonnenseite. Das Fleisch ist eher grob, saftig, säuerlich, wenig süss und wenig würzig. Aromatische Assoziationen: Kaum, ev. exotische Frucht der herben Sorte. Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 29) schreiben zur Geschichte: «Die Sorte stammt aus der Champagne in Nordwestfrankreich aus dem Jahr 1667. In der Schweiz war sie bis Mitte des 20. Jahrhunderts als Marktsorte sehr beliebt. 1799 wurde sie erstmals durch den Pomologen Diel unter der Bezeichnung ‹Loskrieger› beschrieben.» Bei guter Lagerung ist der Apfel bis Ende Mai, im Kühllager sogar bis in den Juli hinein haltbar – daher laut Bartha-Pichler auch sein in der Nordwestschweiz verbreiteter Name «Jahrapfel».
Chantecler. Der Apfel hat eine leicht abgeflachte Form, seine eher dünne Schale ist goldfarben und matt, ein wenig rau und stark berostet. Das Fleisch ist eher mehlig und nachgiebig, mittelsüss und serh würzig. Aromatische Assoziationen: Anis, ein wenig Zitrone. Der Apfel ist eine Kreuzung aus Golden Delicious und Reinette Clochard. (Gekauft auf dem Marché des Enfants Rouges in Paris, November 2012)
Chestnut. Diese kleine Sorte könnte man gewissermassen auf einen Bissen in den Mund nehmen. Die Schale ist etwas rau bis leicht schrumpelig, karminrot mit hellen Streifen, manchmal marmoriert. Das Fleisch ist hell gelblich, knackig, leicht mehlig und doch saftig, süss und sehr würzig. Aromatische Assoziationen: Mandel, warmer Nougat, Pistazie. Zur Geschichte schreiben Brigitte Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 173): «Die Sorte soll im 19. Jahrhundert in den USA als Zufallssämling aus einer Kultursorte und einem amerikanischen Wildapfel entstanden sein.» (Gekauft bei «Globus» in Zürich, Oktober 2013)
Damason Reinette. Die Frucht dieser Reinette ist mittelgross, flach kugelig und fein berostet. Sie hat eine grünliche bis gelblich-grünliche Grundfarbe und eine rostrote bis dunkelbraune Deckfarbe, die marmoriert oder verwaschen in Erscheinung tritt. Das Fleisch ist leicht grünlich, saftig, knackig, Süsse und Säure halten sich die Balance. Aromatische Assoziationen: Heu, Melone, Zitrone. Zur Geschichte der Damason Reinette schreiben Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 26): «Die Sorte stammt aus Frankreich, wo sie als Zufallssämling bereits um 1600 erwähnt wurde; ihr Ursprung ist nicht bekannt.» (Gekauft bei «Globus» in Zürich, Oktober 2013)
Danziger Kantapfel. Die Sorte heisst auch Himbeerapfel, Falländer Himbeer, Liebeapfel, Paradiesapfel oder Erdbeerapfel und ist eine der ältesten Rosenäpfel. Die Frucht ist oft stark wulstig oder kantig und und von roter, oft karminroter Farbe. Das Fleisch ist hell und leicht grünlich, knackig und eher trocken, leicht süsslich mit sehr wenig Säure. Aromatische Assoziationen: Getrocknete Rosine, Grenadine und Himbeersirup, sehr verführerisch. Brigitte Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 33) merken zur Geschichte an: «Die Herkunft der Sorte ist nicht bekannt.Um 1760 wurde sie bereits in Deutschland angebaut und ist in alten pomologien in der Gruppe der Rosenäpfel beschrieben. […] Wegen seiner Druckanfälligkeit verlor er mit der Zeit an Bedeutung im Handel. (Gekauft bei «Globus» in Zürich, Oktober 2013)
Edelchrüsler. Die Sorte bringt kleine Früchte hervor. Die Grundfarbe der Schale ist grün und wird mit der Reife gelb. Früchte, die in der Sonne wachsen, sind stark mit roten Streifen überzogen – Schattenfrüchte indes sind nur leicht gestreift. Das Fleisch ist feinzellig und saftig, weisslich-gelb und hat einen säuerlichen. kräftig würzigen Geschmack. Aromatische Assoziationen: Junger Wein, Sauser, Johannisbeeren, Brombeeren, Sommer. Gustav Pfau-Schellenberg («Schweizerische Obstsorten») ist begeistert weil der «Apfel seine Frische über ein Jahr lang hält. […] Mit Dezember wird er brauchbar, und überdauert im Keller den Winter, ohne zu klagen.» Zur Geschichte schreibt Pfau-Schellenberg: «Die Sorte ist im Kanton Baselland sehr verbreitet und fand von da auch ihren Weg in den Aargauischen Bezirk Rheinfelden, kommt dann ferner vielfach in dem badischen Wiesenthal und in dem benachbarten Elsass vor.» Der Edelchrüsler heisst auch Rümmelchrüsler weil er ursprünglich möglicherweise aus Rümlingen im Kanton Baselland stammt. Ebenfalls heisst er Hebelsapfel weil Johann Peter Hebel der Sorte im Gedicht «Die Mutter am Christabend» eine Zeile widmet. Die Mutter ist dabei den Weihnachtsbaum zu schmücken und sagt: «Jez Rümmechrüsliger her, die allerschönste, woni ha, s'isch nummen au kei Möseli dra. Wer het sie schöner, wer?» (Gekauft auf dem Bürkliplatz-Markt in Zürich, Januar 2013)
Egremont Russet. Diese Sorte wird vor allem in England kommerziell angebaut – Egremont Russet gehört zur Gruppe der Grauen Reinetten. Der Apfel ist mittelgross mit gelb-grünlicher Grundfarbe, mit der Reife wird er golden und dann rötlich-braun. Er hat eine raue, oft berostete Haut. Das Fruchtfleisch ist trocken und wenig sauer, kräftig. Aromatische Assoziationen: Baumnuss, Hefegebäck. (Gekauft in der Grafschaft Devon, Dezember 2010)
Eierlederapfel. Ein meist eher kleiner Apfel von einer stumpfen bräunlichen Farbe mit glänzenden gelben Stellen und heller Berostung. Die Schale wirkt oft wie leicht vernarbt und ist ziemlich dick. Das Fleisch ist von eher mehliger, trockener Konsistenz, der Geschmack ist nur wenig säuerlich und sehr würzig. Aromatische Assoziationen: Ananas, ein wenig Baumnuss, nachhaltig. Zur Geschichte des Apfels merken Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 91) an: «Der Fässliöpfel [Eierlederapfel] ist wohl vor über zweihundert Jahren im Oberbaselbiet als Zufallssämling entstanden. Früher war er in milden bis mittleren Lagen am Juranordfuss verbreitet, heute sind noch einzelnen stattliche Bäume übrig geblieben. Trotz nur mittlerer Wuchskraft werden die Bäume in hohem Alter riesig, weil sie stetig weiter wachsen.» (Gekauft als Produkt von «Pro Specie Rara» bei «Coop St. Annahof» in Zürich, Oktober 2011)
Ernst Bosch. Die kleine bis mittelgrosse Sorte hat eine glatte, leicht fettende Schale von goldgelber Farbe mit hellgrauer Berostung. Auf der Sonnenseite kann die Schale ganz leicht rötlich verfärbt sein. Das Fleisch ist fahlgelb, saftig und feinzellig. Aromatische Assoziationen: Zitronige Frische, saure Sultaninen, riecht wie ein Glockenapfel. (Gekauft bei «Globus» in Zürich, Oktober 2013)
Galmac. ist eine frühe Sorte, die ab Ende Juli und im August reift. Sie entstand in den 1980er Jahren im Wallis als Kreuzung aus Jerseymac und Gala. Die Schale hat eine grüne bis gelbe Grundfarbe und eine leuchtend rote Deckfarbe. Das Fleisch ist weiss und fest, knackig, saftig und eher süss. Aromatische Assoziationen: leichte Künstlichkeit, Apfel-Brausepulver, Balkonblumen. (Gekauft bei «Coop» in Zürich im August 2012)
Gloster. Dieser grosse Winterapfel, eine Kreuzung aus Red Delicious und Glockenapfel, hat eine dicke Schale, die Grundfarbe ist dunkelgelb, die Deckfarbe dunkelrot und überzieht die Frucht oft fast vollständig. Das Fleisch ist grünlich, knackig, leicht säuerlich und hat nicht sehr viel Geschmack. Aromatische Assoziationen: Grüne, leicht fermentierte Früchte. Das Aroma hat etwas Ältliches, das nicht zum knackigen Fleisch passt. (Gekauft auf dem Bürkliplatz-Markt, Februar 2013)
Graue Canada Reinette. Die Reinette hat eine matte und ziemlich feste, bräunliche bis zimtfarbene Schale, oft mit vielen Flecken. Das Fleisch ist gelblich, mehlig, leich bitter, eher süsslich und sehr würzig. Aromatische Assoziationen: Anis, Zitrus, Mandel, angenehmer Nachgeschmack. Laut Brigitte Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 203) entstand die Reinette grise du Canada vor 1771 in Frankreich. (Gekauft auf dem Marché des Enfants Rouges in Paris, März 2012)
Holsteiner Cox. Die Sorte hat eine hellorange Grund- und eine dunkelorange Deckfarbe, die verwaschen oder marmoriert auftritt. Die Schale ist fest, das Fleisch gelb und etwas mehlig. Aromatische Assoziationen: Ananas, Zitrone. (Gekauft in einem Bio-Laden in Berlin, April 2012)
Jacques Lebel. Die mittelgrosse Sorte hat eine fettig oder ölig wirkende Schale mit gelblicher Grund- und rötlicher Deckfarbe. Das Fleisch ist rau und saftig, inkonsistent, etwas bitter und säuerlich, nur wenig süss und wenig würzig. Aromatische Assoziationen: Alter Apfel. Die Sorte soll sich für Apfelringe und Kuchen gut eignen – heisst deshalb auch Chüechliöpfel. Zur Geschichte merken Brigitte Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 154) an: «Die Sorte stammt aus Amiens in Nordwestfrankreich um 1825 und trägt den Namen des Züchters Jakob Lebel. Seit langem ist sie Bestandteil der schweizerischen Hochstammkultur. Als beliebteste Sorte für Apfelküchlein findet man sie fast überall, wo die häusliche Verwertung gepflegt wurde, von den mildesten Lagen bis in die Grenzlagen.» (Gekauft bei «Globus» in Zürich, Oktober 2013)
Jonathan. Die mittelgrosse Frucht hat eine gelbe Grund- und eine rote bis dunkelrote Deckfarbe, die oft die ganze Schale überzieht. Charakteristisch sind auch kleine schwarze Flecken auf der Schale, sogenannte «Jonathan Spots». Das Fleisch ist leicht gelblich, weich, saftig und leicht süsslich. Aromatische Assoziationen: Unreife Ananas, Grüne Mango. Bis Ende des 20. Jahrhunderts war Jonathan eine weit verbreitete Sorte – verschwand dann aber weitgehend aus dem Handel. Der Apfel ging laut Brigitte Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 62) um 1800 als Zufallssämling in Kingston New York aus der Sorte Esopus Spitzenburg hervor. Er wurde 1826 erstmals beschrieben und nach Jonathan Hasbrouck benannt, der den Sämling entdeckt haben soll. Um 1880 wurde die Sorte in Europa eingeführt. Joanthan ist reich an zufällig entstandenen Mutanten. (Gekauft auf einem Bauernhof am Albispass, Oktober 2012)
Klarapfel. Diese bekannte Frühsorte kann nicht gelagert werden und ist sehr druckempfindlich. Die Schale ist hell gelblich oder grünlich mit zahlreichen, hell umzeichneten Schalenpunkten und wachsartiger Bereifung. Das Fleisch ist knackig, frisch und etwas wässrig, eher säuerlich. Aromatische Assoziationen: Grün, unreife Bananen, im Kern eine Note von unreifer Stachelbeere. Zur Geschichte des Klarapfels schreiben Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 64): «Im Ostseeraum war der Klarapfel schon lange bekannt: Bereits der schwedische Dichter und Troubadour Carl Mikael Bellman (1740-1795) besingt bei der Beschreibung von Ulla Winblads Heimreise Mälarsee die Klaräpfel. 1852 wurden Bäume dieser Sorte aus Riga (Lettland) nach Frankreich geliefert und von dort aus in ganz Europa verbreitet. In der Schweiz konnte die Sorte seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Fuss fassen; sie wurde zum Inbegriff des Sommerapfels.» (Gekauft auf dem Bürkliplatz-Markt in Zürich, August 2013)
Koni's Seeapfel. Diese eher kleine Sorte hat eine goldgelbe Grund- und eine dunkelrote Deckfarbe, die oft in der Gestalt schöner Flecken den grössten Teil der Frucht überzieht. Das Fleisch ist manchmal spritzig, manchmal aber auch etwas mehlig, leicht süss und sehr würzig. Aromatische Assoziationen: Zitronenzeste, Kuchenteig. Erde. (Gekauft auf dem Bürkliplatz-Markt in Zürich, Februar 2013)
Kronprinz Rudolf. Diese eher kleine Sorte hat eine grüne bis gelbe Grund- und eine leuchtend rote Deckfarbe, die oft als veritable Backe auftritt. Das Fleisch ist weisslich, feinzellig, leicht mehlig und wässrig, süss-säuerlich, fade. Aromatische Assoziationen: Matte Zitrone. Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 180) schreiben zur Geschichte: «Diese Sorte stammt aus der Steiermark in Österreich und erhielt ihren Namen zu Ehren des einstigen Thronfolgers. Seit den 1870er Jahren wurde sie breiter bekannt und ist vor allem in Österreich noch in vielen Hausgärten anzutreffen. Was die Berner Rose den Schweizern ist, ist der Kronprinz Rudolf den Österreichern.» (Gekauft auf dem Wiener Naschmarkt im Mai 2012)
Mairac. Diese Sorte stammt aus dem Wallis und ist eine in den 1980er Jahren entstandene Kreuzung aus Gala und Maigold. Die Früchte sind mittelgross mit gelber Grundfarbe und kräftig roter Deckfarbe. Das Fleisch ist fest und saftig, wässrig fast und eher süss. Aromatische Assoziationen: wenig. (Gekauft bei «Manor» in Basel, Februar 2012)
McIntosh. Die Sorte hat eine grünliche Grundfarbe und eine eigentümlich rote, leicht ins violette gebrochene Deckfarbe, die in Streifen oder in Gestalt von Backen auftritt. Das Fleisch ist knackig, saftig, eher süss und sehr würzig. Aromatische Assoziationen: Mandel, Gras, das Grün von Zitronengras, Limette. Laut Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 210) wurde die Sorte 1811 im kanadischen Ontario als Zufallssämling entdeckt. McIntosh ist vor allem in Neuengland beliebt. Die Firma Apple hat ihr Computermodell Macintosh nach dieser Apfelsorte benannt – die abweichende Schreibung soll gewählt worden sein, um Verwechslungen mit der Audio-Firma McIntosh Laboratory zu vermeiden. (Gekauft auf einem Markt in New York Manhattan, März 2012)
Menznauer Jägerapfel. Die Sorte ist Mitte Oktober pflückreif und kann lange gelagert werden. Die Frucht ist gross und oft sehr unregelmässig geformt. Die Schale hat eine grünliche Grund- und eine bläulich-rötliche Deckfarbe, die oft in Streifen auftritt. Das Fleisch ist gelblich und eher etwas mehlig, mit wenig Säure und schwacher Würze. Aromatische Assoziationen: Apfelkompott. Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 31) schreiben zur Geschichte: «Bei dieser Apfelsorte handelt es sich um eine alte, weit verbreitete Population, die bereits 1654 in Deutschland festgestellt wurde. Einige vermuten ihre Herkunft in Ungarn, andere in den Beneluxstaaten. Sie wurde 1871 erstmals beschrieben. In der Schweiz wurde sie ‹Menznauer Jägerapfel› genannt und bürgerte sich schnell ein.» (Gekauft auf dem Bürkliplatz-Markt in Zürich, Januar 2013)
Opal. Eine neue Sorte, eine Kreuzung aus Golden Delicious und Topaz. Die Schale ist goldgelb mit rötlichem Schimmer. Das Fruchtfleisch ist gelblich, knackig, saftig, süsslich und sehr würzig. Aromatische Assoziationen: Honig, gekochter Apfel. (Gekauft auf dem Bürkliplatz-Markt in Zürich, Februar 2013)
Otava. Diese neue mittelgrosse Sorte stammt aus Tschechien. Die Schale ist dünn, manchmal fettig, gelb oder gelbgrün, Sonnenfrüchte haben eine orangerote, verwaschene Deckfarbe. Das Fleisch ist fast weiss, fest und feinzellig, saftig, manchmal auch mehlig, mild säuerlich. Aromatische Assoziationen: künstlich, exotische Frucht, manchmal Zitrone, Brandweinnote, Zabaglione. (Gekauft bei «Coop» in Zürich, März 2013)
Patte de Loup. Ein grosser Apfel von bräunlich-matter Farbe, oft mit markanten Vernarbungen. Das Fleisch ist eher mehlig mit einer Tendenz zu bräunlichen Stellen, sehr würzig. Aromatische Assoziationen: Rohes Ei mit Zucker, noch ungebackener Kuchenteig mit Zitronat, Fenchel. (Gekauft in der «Grande Epicerie de Paris» in Paris, Dezember 2011)
Redlove Der kleine Apfel hat eine leuchtend rote Schale. Auch das Fruchtfleisch ist bis auf einen schmalen weissen Streifen rötlich gefärbt und schmeckt eher trocken und leicht sauer. Aromatische Assoziationen: Mandarine, Orange. Redlove ist eine Schweizer Züchtung, die 2010 auf den Markt gebracht wurde. (Gekauft bei «Globus» in Zürich, November 2012)
Roter Konstanzer Diese Sorte hat eine dicke Schale mit gelblicher Grund- und karminroter Deckfarbe. Das Fleisch ist weisslich, knackig, saftig, nicht sehr süss und leicht adstringierend. Aromatische Assoziationen: Gras, Erdbeer- oder Himbeer-Eis, dann und wann Banane. Laut Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 218) stammt der Apfel aus Voralberg. (Gekauft bei «Globus» in Zürich, Oktober 2013)
Ruggini Trentino. Die mittelgrosse Sorte hat eine leuchtend gelbe, leicht berostete Schale mit einem rötlichen Schimmer da und dort. Das Fleisch ist leicht mehlig und süss. Aromatische Assoziationen: Golden Delicious mit leichter Kuchenteig-Note. (Gekauft auf dem Mercato Rialto in Venedig, April 2013)
Spartan. Diese mittelgrosse Sorte wurde laut Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 222) 1936 in British Columbia als Kreuzung aus McIntosh und Yellow Newton gewonnen. Die Frucht hat eine ziemlich dicke Schale mit grüner Grund- und bläulich-roter Deckfarbe. Das Fleisch ist weiss mit leichten Grünstich, eher fest, feinzellig, saftig und nur wenig säuerlich. Aromatische Assoziationen: Damenparfum, Gras. (Gekauft auf dem Basler Marktplatz im Oktober 2012)
Summerred. Diese frühreife und sehr verbreitete Handelssorte entstand laut Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 223) 1964 in British Columbia als eine Kreuzung aus McIntosh und Golden Delicious. Die mittelgrosse Frucht hat eine dunkelrote bis braunrote Farbe und deutliche Schalenpunkte. Das Fleisch ist fest, saftig und eher säuerlich. Aromatische Assoziationen: Zitrone, Himbeere, Hefe, Kuchen, Eigelb. (Gekauft bei «Coop» in Zürich im August 2012)
Wiener Reinette. Diese Reinette hat eine grünlich-gelbe Schale mit leichter Berostung. Das Fleisch ist grünlich, spritzig und doch auch leicht mehlig, eher säuerlich, in der Gegend des Stils sogar sehr sauer. Aromatische Assoziationen: Banane, Vanille, etwas Helles, Flüchtiges, Oberflächliches. (Gekauft bei «Globus» in Zürich, Oktober 2013)
Wilerrot. Die Sorte hat eine gelbgrüne Grund- und eine dunkelrote Deckfarbe, die verwaschen oder in Streifen auftritt. Die Schale ist fest und etwas fett. Das Fleisch ist grünlich, knackig aber nicht spritzig, frisch und leicht süss, wenig würzig. Aromatische Assoziationen: Limonade. Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 129) merken zur Geschichte an: «Die Sorte stammt aus dem sogenannten Paradies der Gemeinde Wil bei Etzgen im Aargau. Es soll sich angeblich um einen Abkömmling der Sorte Sauergrauech handeln. Der Wilerrot ist ein Spezialmostapfel mit hohen inneren Werten.» (Gekauft als Produkt von «Pro Specie Rara» bei «Coop St. Annahof» in Zürich, Januar 2012)
Winterzitrone. Die Citron d’hiver hat eine hellgrüne Grund- und eine bräunlich-rote Deckfarbe, die zahlreichen Rostpunkte sind von hellen Höfen umgeben. Das Fleisch ist grünlich-weiss und sehr knackig, krachig, eher trocken, etwas zäh, mit feiner Säure. Aromatische Assoziationen: Zitrone, Kiwi, Gras und ein Hauch Vanille. Bartha-Pichler et al. («Rosenapfel und Goldparmäne», S. 38) schreiben zur Geschichte: «Diese Sorte wurde vor dreihundert Jahren von Le Lectier in Frankreich erstmals erwähnt und war bis etwa Mitte des 20. Jahrhunderts als Küchenapfel heiss begehrt. 1945 war sie jedoch offiziell bereits in die zweitniedrigste Qualitätsgruppe von Marktäpfeln abgesunken. In der Schweiz ist Sorte auf Hochstämmen noch weit verbreitet; die anfallenden Früchte werden meist zu Most verarbeitet.» (Gekauft bei «Globus» in Zürich, Oktober 2013)

First Publication: 25-9-2014

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