Täglich rauschen Gemüse, Gewürze, Getreide und Getränke, Früchte, Fleisch und Fisch in enormer Vielzahl und Vielfalt durch unsere Hände und vorbei an unserem Gaumen – allenfalls interessiert es uns, ob sie uns schmecken, wie sie verarbeitet werden können, was für einen Effekt sie auf unsere Gesundheit haben. In dieser Serie sollen einige dieser «Mundstücke» für einen Moment zu Protagonisten erhoben und in einer konzentrierten Art ernst genommen werden.
In dieser Serie geht es darum, einen ebenso dilettantischen wie bornierten Blick auf einzelne Esswaren zu richten. Es geht um eine Art Verlangsamung – was gewöhnlich durch unsere Hände und an unserem Gaumen vorbei rast und immer einem höheren Ziel dient (etwa einem Rezept), soll für einen Moment zum Protagonisten erhoben, in einer ungewohnten Art ernst genommen werden. Es geht dabei auch darum, eine neue Form des Nachdenkens und Schreibens über Esswaren auszuprobieren. Die Texte entstehen im Rahmen einer zeitlich limitierten und bis zu einem gewissen Mass ritualisierten Konzentration auf den Gegenstand.
Einige der Mundstücke wurden 2014 als Serie mit dem gleichen Titel in der «Neuen Zürcher Zeitung» publiziert.
First Publication: 31-10-2014
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