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Der Wolfsbarsch gehört zu den beliebtesten Speisefischen überhaupt.

Wolfsbarsch

Als Speisefisch kommt in Mitteleuropa vor allem der Europäische Wolfsbarsch (Dicentrarchus labra; engl. seabass; franz. bar, loup de mer; span. lubina; ital. spigola) auf den Tisch, der küstennah lebt und Felsküsten bevorzugt. Er ist ein Raubfisch, der sich von Krebsen und kleineren Fischen (vor allem Jungheringen) ernährt.

Die Tiere werden 30 bis 80 cm lang, 5 bis 7 Kilo schwer und bis 15 Jahre alt. Ihr Körper ist im Rückenbereich dunkel-aschgrau, manchmal leicht grünlich oder bläulich, im Bauchbereich silbrig und heller. Der Körper ist mässig langgestreckt und seitlich leicht abgeflacht. Kopf und Körper sind mit relativ grossen Kammschuppen bedeckt. Auf dem Kiemendeckel sitzt als typisches Merkmal ein nicht scharf umgrenzter dunkler Fleck. Das Maul ist gross. Das Seitenlinienorgan, also das Sinnesorgan für Bewegungsreize, zieht sich vom Kopf bis zur Schwanzflosse durch und ist gut als eine Linie aus Poren in der Rumpfmitte zu erkennen. Die Brustflossen sind klein und unsymmetrisch (die oberen Flossenstrahlen sind länger). Die Afterflosse ist kurz und liegt unterhalb der hinteren Rückenflosse. Die Schwanzflosse ist gegabelt und am Ansatz stark beschuppt.

Gefangen wird der Wolfsbarsch mit Treib- und Schleppnetzen, Stellnetzen und Reusen, eine bessere Qualität mit Langleinen und Handangeln (in französischen Geschäften meist als «Bar de Ligne» bezeichnet und mit Angaben zu Fangort, Schiff und Fangzeit versehen). Thomas Ruhl («Die See», S. 13) weiss: «Der Grossteil der Wolfsbarsche auf dem europäischen Markt stammt jedoch nicht aus Wildfängen, sondern aus Aquakulturanlagen. Loup der mer lässt sich sehr einfach in Marikulturen züchten. 5000 Tonnen Wolfsbarsch kommen jährlich aus Wildfängen auf den Markt, aus Farmen am Mittelmeer sind es jährlich 35'000 Tonnen. Aber auch entlang der Atlantikküste und in Deutschland gibt es mitlerweile nennenswerte Zuchtbetriebe.»

Charakter und Verwendung

Der Wolfsbarsch wird meist im Ganzen, nur selten als Filet angeboten. Sein Fleisch ist weiss und feinfaserig, sehr aromatisch. Er hat relativ wenig Gräten. Er eignet sich zum Braten und Dünsten. Wegen seines feinen Geschmacks, so heisst es generell, sollte man ihn schonend zubereiten und nicht zu stark würzen. Allerdings entwickelt der Fisch auch in scharf-würziger Sauce ein interessantes Aroma und einen sehr speziellen Geschmack, wie etwa ein Rezept aus Gwosgout zeigt.

Auf dem Kiemendeckel trägt der Wolfsbarsch als typisches Merkmal einen nicht scharf umgrenzten dunkleren Fleck.
Die Brustflossen des Wolfsbarsches sind klein und unsymmetrisch, die oberen Flossenstrahlen sind länger.

Rezepte mit Wolfsbarsch

First Publication: 22-8-2012

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