Im Zentrum des kulinarischen Weltbildes der Kukaldaria stehen die Begriffe HOSA und PELA. Sie bezeichnen zwei gegensätzliche Prinzipien, das der Einbeulung und das der Ausbeulung. Lily Foria formuliert es so: «HOSA-Speisen umfassen die Welt indem sie Platz für sie schaffen – PELA-Temperamente dehnen sich bei der Umarmung in ihre Umgebung hinein aus.» Die zwei Begriffe stammen aus der Sprache der Kloi und können nur erklärt, nicht direkt übersetzt werden.
Mit HOSA und PELA sind aber noch weitere Ausdrücke assoziiert. Zu HOSA gehören hutsi baruk und abba. Hutsi bedeutet etwa «Leere», aber auch «Erwartung». Baruk heisst «Innenraum» und «empfangen». Abba kann mit «niedrig», «nachgiebig» oder «weit» übersetzt werden. Zu PELA gehören umgekehrt die Begriffe gus, kampo und osso. Gus bedeutet ungefähr «voll», «Fülle», aber auch «Tat». Kampo wird mit «aussen», «Weite» oder «Reise» übersetzt. Osso heisst «hoch» oder «spitz».
Ebenfalls von den Kloi stammen die zwei Zeichen für HOSA und PELA – und die zugehörigen Farben. Die Kukaldaria selbst äussert sich nicht zur Herkunft dieser Signete. Elsa Mudame und Gregor Muelas («.sl», S.44) wollen wissen, dass die Kukaldaria ihre Zeichen auf der Wand einer kultischen Höhle am Mont Déboulé gefunden habe – eine Höhle, von der nur der engste Kreis ihrer Mitglieder wisse. Beide Zeichen bestehen aus einem Kreis, einem horizontalen und einem vertikalen Strich. HOSA und PELA spielen insbesondere im Rahmen der Kukal-Rings eine zentrale Rolle.
First Publication: 22-5-2016
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