Helios hielt den Himmel für einen schrecklich unterkühlten Betrieb. Das Leben der Menschen hingegen fand er voller Leidenschaft und voller Poesie. Das Wissen, dass sie sterben müssen, so sagte er, gibt dem Dasein der Menschen eine Wildheit und eine zerbrechliche Schönheit, die uns Göttern im Himmel fehlt. Eines Tages machte sich Helios auf, zu diesen Menschen hinab zu steigen, die er so sehr um ihr warmes Leben beneidete – und er nahm hierfür die Gestalt einer runden, leuchtend gelben Melone an.
First Publication: 28-9-2011
Modifications: 29-9-2011, 20-2-2012, 24-5-2013, 20-6-2013