Damhirsche sind etwas kleiner als Rothirsche und gleichen sehr stark den Sikahirschen.
Der Damhirsch (Dama dama; engl. fallow deer; franz. daim; span. gamo) lebt in Rudeln. Laut Teubners «Grossem Buch vom Wild» (S. 36), auf das wir uns hier mehrfach beziehen, gehören Damhirsche zu den ältesten Wildarten des eruopäischen Kontinents und waren schon vor der letzten Eiszeit in Mittel- und Südeuropa verbreitet: «Restbestände überlebten [die Eiszeit] in Kleinasien und kamen von dort mit den Phöniziern und Römern wieder nach Europa zurück.»
Damhirsche haben ein rotbraunes Fell mit weissen Tupfen, das im Winter etwas dunkler wird. Sie sind sehr anpassungsfähig, bevorzugen aber lichte Mischwälder. Sie ernähren sich von Kräutern, Gräsern, Knospen, Wald- und Feldfrüchten. Männliche Damhirsche erreichen eine Schulterhöhe von 85 bis 110 cm und ein Gewicht von 80 bis 130 kg. Sie tragen ein mit dem Alter immer stärker ausgebildetes Schaufelgeweih. Kühe werden nur 50 bis 60 kg schwer und haben kein Geweih. Kälber sind 15 bis 25 kg schwer.
Brunftzeit ist im Oktober, die Haupt-Jagdsaison zwischen August und Januar. Das meiste Damhirsch-Wildbret stammt allerdings von Tieren aus Gatterhaltung.
Damhirsche haben ein rotbraunes, mageres Fleisch mit einer zarten Struktur. Laut Teubners «Grossem Buch vom Wild» (S. 37) schmeckt das Fleisch von Tieren aus der freien Wildbahn würziger, das von Tieren aus gatterhaltung ist fetter und saftiger. In der Küche wird es ähnlich wie Rehfleisch verwendet.
First Publication: 3-10-2012
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