Der Silberne Pampel oder (Silver) Pomfret (Pampus argenteus; engl. silver pomfret; franz. stromaté argenté, aileron argenté, castagnole; span. palometa plateada; ital. pampo argenteo) lebt laut Teubners «Grossem Buch vom Fisch» (S. 86) in den Küstengewässern des indischen Ozeans vom Persischen Golf bis Japan.
Der Pomfret hat einen hochrückigen, eiförmigen, seitlich stark abgeflachten Körper mit einem kleinen Kopf, der Teil der ovalen Körperkontur ist. Er kann bis zu 60 cm lang werden, bleibt aber meist deutlich darunter. Er hat kurze, sichelförmige Rücken- und Afterflossen, was seinem sonst etwas plumpen Körper ein dynamisches Aussehen gibt. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt und ihre Schenkel verlaufen ebenfalls leicht sichelförmig. Der Fisch hat ein leicht oberständiges Maul mit einer kurzen, steil nach unten verlaufenden Spalte. Der Pomfret hat Schuppen, die man kaum spürt und also auch nicht entfernen muss – sein Körper fühlt sich an als wäre seine Haut glatt.
Der Pomfret gehört zur Familie der Ernte- oder Medusenfische (Stromateidae), womit auch seine wichtigste Nahrung bekannt wäre, ausserdem ist er Plankton. Laut Thomas Ruhl («Die See», S. 36) lebt er in Schulen und sucht oft die Gesellschaft anderer Spezies. Ebenfalls laut Ruhl ist die «Fischerei auf den Silver Pomfret hoch kommerziell, in einigen Ländern der Indopazifik ist er der meist gefangene Fisch.
Das Fleisch des Pomfret hat einen hervorragenden Ruf. Laut Thomas Ruhl («Die See», S. 36) erinnert es etwas an Seezunge, weshalb man alle Seezungenrezepte auch mit Pomfret zubereiten könne. Teubers «Grosses Buch vom Fisch» (S. 86) empfiehlt den Pomfret zu dünsten oder zu dämpfen. Das Tier sieht zwar aus wie ein Zierfisch – tatsächlich aber ist erstaunlich viel Fleisch an ihm dran. Es hat naturgemäss sehr lange Gräten, doch halten die so gut zusammen, dass man sie leicht auslösen kann. Das Fleisch hat eine absolut hinreissenden Konsistenz: weiss, glatt, fest, feinfaserig, saftig – dazu ein dezentes, nicht sehr fischiges Aroma. Die Haut ist etwas ledrig – aber durchaus essbar. Auch gebraten macht der Fisch eine gute Figur – sogar mit einer scharfen Sauce im Peranakan-Stil dazu (wie sie in der Kombüse der «PS Narina» zubereitet wird).
First Publication: 26-2-2013
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