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«Les épices»

In erster Linie bietet «Les épices» von Jean-Marie Pelt auf den ersten 80 Seiten eine ausführliche, wenn auch wenig systematische Geschichte der Gewürze. Es folgen Kapitel über exotische und dann einheimische Gewürze, Kräuter und schliesslich Mischungen («Curry ou carry»). Ganz zum Schluss sind noch ein paar Rezepte von Jean Cabodi angehängt. Pelt ist emeritierter Professor für Pflanzenbiologie der Universität Metz und Verfasser zahlreicher Bücher über Gemüse und Früchte, Gewürze, natürliche Heilmittel etc.

Das Buch ist in jeder Beziehung eine Fundgrube. «Fund» weil der Autor unglaublich viel über seinen Gegenstand weiss und sich folglich sehr viele interessante Informationen auf den knapp 250 Taschenbuch-Seiten finden lassen. «Grube» weil die ganzen Informationen weitgehend ungeordnet sind und Pelt die Tendenz hat, kreuz und quer durch seine Themen zu hüpfen – wie ein Hase auf der Flucht vor dem Jäger-Leser. Beim Kapitel zum Pfeffer etwa beginnt er mit der Geschichte, wechselt dann zur Botanik, gibt ein paar Tipps zur Verwendung in der Küche, wechselt dann wieder zu geschichtlichen Aspekten, um zwei Seiten später wieder in der Küche zu stehen etc. Wer bestimmte Information zu einzelnen Aspekten des Themas sucht, ist mit anderen Werken ganz bestimmt besser bedient. Im Gegenzug sind die Texte recht spannend zu lesen, streckenweise ein literarisches, ein fast poetisches Vergnügen.

Doppelseite aus der Publikation

Jean-Marie Pelt: «Les épices». Paris: Librairie Arthème Fayard, 2004.

First Publication: 1-2009

Modifications: 6-3-2009, 13-10-2011