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«Pfefferland»

Im Bereich der kulinarischen Literatur unterscheiden sich die Bücher oft nur durch ihre Abbildungen und ihre grafische Aufmachung voneinander. Nicht so «Pfefferland» – eine knapp dreihundert Seiten starke Publikation, die wieder einmal den Gedanken nahe legt, dass vielleicht doch nur das Persönliche auch zum Spezifischen führen kann. Die sechs Herausgeber und einige weitere Autoren legen nur gerade 15 Porträts von Gewürzen vor – die aber sind nicht nur sehr ausführlich und wissenschaftlich genau, sie sind vor allem auch recht persönlich gefärbt. So beginnt etwa der erste Aufsatz (Jürg Schneider über Chili) im Hochland von Südsumatra und das Kapitel über Petersilie (Simone Prodolliet) führt uns zunächst an Grossmutters Tisch. Im Kapitel über Rosmarin (Charlotte Beck) geht es um die Bedeutung des Krauts in Musik und Theater, das Nelken-Kapitel (Babette Pfander) nimmt uns mit nach Sansibar und die Knoblauch-Seiten (Asuncion Garcia) zeigen, dass sich im unterschiedlichen Umgang mit der Knolle auch viel kulturelle und soziale Realität abbildet. «Pfefferland» ist ein Lesebuch, das uns auf leichtfüssige und doch sehr genaue Art viel Wissenswertes über seine Gegenstände vermittelt. Illustriert ist das Werk mit Details aus historischen Küchenbüchern – auch graphisch ist es schön gemacht.

Doppelseite aus der Publikation

Charlotte Beck; Romana Büchel; Michele Galizia; Simone Prodolliet; Jürg Schneider; Heinzpeter Znoj (Hrsg.): «Pfefferland - Geschichten aus der Welt der Gewürze». Wuppertal: Peter Hammer Verlag, 2003 [2., 1. 2002].

First Publication: 1-2009

Modifications:  6-3-2009, 13-10-2011