D | E  

Neuste Beiträge

HOIO und Cookuk

  • Das Tagebuch von Raum Nummer 8 (Susanne Vögeli und Jules Rifke)
  • HOIO-Rezepte in der Kochschule – das andere Tagebuch

Etwas ältere Beiträge

Grosse Projekte

Mundstücke

Gewürze aus Santa Lemusa

Abkürzungen

Ein Fleischwolf der Grösse Nr. 8 – in seine Bestandteile zerlegt.

Fleischwolf

Der Fleischwolf ist ein Küchengerät zum feinen Zerkleinern und Vermengen (in der Fachsprache auch «Wolfen», in Österreich «Faschieren») von Fleisch, Fisch, Gemüse etc. Die grob zerkleinerten Lebensmittel werden durch einen Trichter in eine Förderschnecke gegeben, die sie zerquetscht. An ihrem Ende sitzen eine Messerscheibe und eine Lochscheibe, durch welche die Masse mehr oder weniger fein zerkleinert herausquillt. Für die Reinigung lässt sich das Gerät vollständig zerlegen. Nebst den gewöhnlichen, handbetriebenen Fleischwölfen gibt es auch elektrisch angetriebene Maschinen – sowohl für den Haushalt wie auch für die Industrie.

Karl Drais

Als Erfinder des Fleischwolfs gilt Karl Friedrich Christian Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn (1785-1851), kurz Karl Drais. Er erfand auch einen Klavierrekorder (auf Papierband), die erste Tastenschreibmaschine und vor allem die nach ihm benannte Draisine, im wahrsten Sinne ein Vorläufer des heutigen Fahrrads. Ob er als Erfinder des Fleischwolfs wirklich belegt ist, sei jedoch dahingestellt. Die deutschen, Drais gewidmeten Internet-Seiten (www.karldrais.de und www.karl-drais.de) führen die Fleischmaschine jedenfalls nicht unter seinen Erfindungen auf.

Fleischwolf-Grössen

Der klassische, handbetriebene Fleischwolf aus Aluminium-Guss wird von diversen Herstellern in verschiedenen Grössen angeboten, die durch entsprechende Nummern gekennzeichnet sind: Nr. 5 ist eine eher kleiner Wolf, Nr. 8 so etwas wie eine «Normalgrösse» und Nr. 10 ein kleiner Goliath. Die Nummern geben in Zentimetern den Durchmesser der Lochscheiben an, durch die das Gut gepresst wird.

Siehe auch

Ein Fleischwolf leistet auch sehr gute Dienste bei der Herstellung von Currypasten oder Füllungen – hier einige Rezepte:

Die Firma «Gefu» bietet als besonders günstiges und besonders leichtes Exemplar auch diesen «Fleischwolf» an. Man kann ihn mit einigem Recht als einen Wegwerf-Fleischwolf bezeichnen, denn nach dem dritten oder vierten Einsatz dreht die Kurbel fast nur noch im Leeren. Das kommt daher, dass auch die Schraube im Innern des Fleischwolfs vollständig aus Kunststoff ist und die Kurbel-Fassung deshalb schnell ausleiert. (Stand 2010)
Meat Grinder - Detail einer Seite aus der Zeitschrift «Modern Mechanix» von Dezember 1930.

First Publication: 11-2-2010 

Modifications: 8-12-2010, 30-10-2011