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«Nich» passt mit seinem kräftigen Geschmack besonders gut zu weissem Fleisch vom Grill, zu Würsten oder zu Schmorbraten und Lamm-Gigot.

Bohneneintopf «Nich»

Eintopf aus Flafla-Bohnen und Speck

«Nich» hat einen kräftigen, erdigen Geschmack, der besonders gut zu weissem Fleisch (Huhn, Pute, Kaninchen) vom Grill, zu Würsten aller Art oder auch zu Schmorbraten und Lamm-Gigot passt. Heute wird Nich meist als Beilage serviert, früher allerdings wurde es in ländlichen Gegenden oft als Hauptspeise gegessen. Dafür kochte man in einem separaten Topf ein paar Kartoffeln, zerdrückte sie mit der Gabel auf dem Teller und schöpfte etwas «Nich» in die Mitte dieses «Nestes». In diesen früheren Zeiten erhielt das Rezept auch seinen hübschen Namen, denn Nich ist das kreolische Wort für das französische nid, also «Nest». Diese simple Art, «Nich» zu essen, mag für ein Gastmahl zu wenig festlich erscheinen. Auch als Rest am Tag nach einem grossen Fest aber schmeckt «Nich» wunderbar: Ein wenig «Nich» und vielleicht ein kleiner Bratenrest auf ein paar zerdrückten Pellkartoffeln, ein Salat dazu…

Bei diesem Rezept sollten die Bohnen am besten schon am Vorabend eingewicht werden.

100 g Augenbohnen (am besten Flafla aus Santa Lemusa)

65 g Speckwürfel, geräuchert

Zwiebel, fein gehackt

2 Zehen Knoblauch, gehackt

Tomaten, gehackt

1 TL schwarzer Pfeffer 

1 Zweig frischer Thymian

1 dl Hühnerbrühe

Zubereitung

  1. 1. Die Bohnen kalt abspülen und in 5 dl Wasser acht Stunden oder auch länger einweichen
  2. Bohnen abgiessen und mit 5 dl frischem Wasser aufsetzen, aufkochen lassen, Hitze reduzieren und 30 bis 35 Minuten sanft köcheln lassen, bis das Wasser fast völlig absorbiert ist.
  3. In einem schweren Topf bei geringer Hitze den Speck etwas auslassen, dann Zwiebel und Knoblauch beigeben und glasig werden lassen (wenn der Speck nicht sehr fett ist, zusätzlich 1 EL Olivenöl beigeben).
  4. Tomaten und Bohnen mitsamt dem verbleibenden Saft über den Speck geben. Pfeffer, Thymian und Hühnerbrühe zufügen, aufkochen lassen, Hitze auf ein Minimum reduzieren und 45 Minuten zugedeckt garen lassen.
  5. Den Deckel abnehmen und das Gericht 5 bis 10 Minuten weiterkochen, bis sich der Saft ein wenig reduziert hat. (Man kann den Topf auch schon nach 40 Minuten vom Feuer nehmen und abkühlen lassen, dann kurz vor dem Servieren nochmals mit Deckel aufkochen und 5 Minuten bei kleiner Flamme ohne Deckel ausdampfen lassen).
  6. Vor dem Anrichten die Thymianzweige entfernen.

First Publication: 2003

Modifications: 18-4-2009, 28-9-2011