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Unter den Lebensmitteln ist der Gehalt an Oxalsäure nur in den Blättern des Rhabarbers so hoch, dass er für den Menschen gefährlich sein könnte: ein Rhabarber-Feld bei Village-Neuf im Elsass. (April 2014)

Oxalsäure

Oxalsäure kommt natürlich in verschiedenen Esswaren vor – besonders hoch ist der Gehalt in Rhabarber. Auch Krautstiel, Sauerampfer, Spinat, Rote Rüben, Sternfrüchte, Sauerklee, Petersilie und Kakao enthalten Oxalsäure. In höheren Dosen ist Oxalsäure giftig – unter den Lebensmitteln kommt die Säure indes nur in den Blättern des Rhabarber in einer Menge vor, die für den Menschen gefährlich sein könnte. Harold McGee («On Food and Cooking», Kapitel «Oxalates») weist darauf hin, dass Oxalsäure auch Nierensteine provozieren kann: «Soluble oxalates can combine with calcium in the human kidney to form painful kidney stones. In very large doses – a few grams – oxalic acid is corrosive and can be fatal.» 

Durch Erhitzen soll sich der Oxalgehalt reduzieren, weshalb etwa Rhabarber und Krautstiel nur in gekochter Form verzehrt werden.

Alan Davidson («Oxford Companion to Food», Kapitel «oxalic acid») geht der Volksweisheit nach, dass die Oxalsäure in Sauerampfer die kleinen Knochen in Fischen so aufzuweichen vermöge, dass sie gewissermassen wegschmelzen – er bezieht sich dabei auf einen Aufsatz von Tom Jaine («Oxalic Acid: Does it Rot Fish Bones». In: «Cookery: Science, Lore and Books». Oxford Symposium on Food History 1984 and 1985. London: Prospect Books): «Jaine tested the hypothesis, using both sorrel leaves (which are traditionally used in cooking bony fish like shad) and various dilutions of oxalic acid, and established that any effect is insignificant. However, sorrel remains an excellent accompaniment to fish in the dishes where tradition calls for its use. The softening of fish bones can be and is achieved to some extent by prolonged cooking, whether with or without sorrel.»

First Publication: 29-5-2014

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