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Den Gewöhnlichen Japanischen Kalmar trifft man in Japan auf jedem Fischmarkt an – also natürlich auch auf dem Markt aller Märkte, dem Tsukiji Fish Market im Zentrum von Tokyo. (April 2013)

Japanischer Kalmar

Der Gewöhnliche Japanische Kalmar oder Pazifische Flug-Kalmar (Todarodes pacificus, engl. Japanese flying squid, Japanese common squid, Pacific flying squid; japan. surume ika) gehört zur Familie der Fliegenden Kalmare (Ommastrephidae). Das Tier lebt laut der Food and Agriculture Organization der UNO im nördlichen Pazifischen Ozean, in der Umgebung Japan und entlang der gesamten Küste von China bis nach Russland. Durch die Beringstrasse gelangte es auch nach Osten bis zur südlichen Küste von Alaska und Kanada.

Der Japanische Kalmar ist laut Tree of Life einer der häufigsten und kommerziell wertvollsten Tintenfische der Welt. Er kann 50 cm lang werden und wiegt bis zu 500 g. Er hat acht Arme und zwei Tentakel mit Saugnäpfen. Das Maul oder vielmehr der Schnabel sitzt zwischen den Armen. Auf dem Mantel des Kalmars sitzen zwei Flossen und zwar ganz am unteren Ende. Diese Flossen sind jedoch nicht das primäre Bewegungsorgan des Tiers. Die Fortbewegung des Kalmars erfolgt vielmehr über eine Art Trichter, mit dessen Hilfe er Wasser aus der Mantelhöhle pressen kann. Damit erreicht er hohe Geschwindigkeiten, ja er kann sich gar bis zu 30 Meter weit über die Wasseroberfläche spicken – daher der Name der Familie: Fliegende Kalmare. 

Charakter und Verwendung

Roh (etwa als Sushi) hat der Japanische Kalmar einen eher festen Biss, ohne aber zäh zu sein. Er hat ein Aroma, das an leicht gesalzene Vollmilch erinnert mit Noten von Karamell. Gebraten tritt eine süsse Note stärker in den Vordergrund, manchmal auch eine Idee von Kakao.

In Japan wird der Pazifische Flug-Kalmar in grossen Mengen gefangen und zu allerlei Produkten verarbeitet, eingelegt, getrocknet etc. Er wird auch geschmort und gebraten und ist als Sushi mit oder ohne Sauce beliebt.

Siehe auch

Am Hafen von Yobuko im Süden von Japan sind Pazifische Flug-Kalmare zum Trocknen aufgehängt. (April 2013)
Eine andere Trocknungsmethode: Kalmare in einer Gasse von Yobuko – auf ihrem allerletzten Flug. (April 2013)
Ein Stand am Hafen von Yobuko verkauft ein herrlich scharfes Pickle, das höchstwahrscheinlich aus Gewöhnlichem Japanischem Kalmar hergestellt wurde. (April 2013)

First Publication: 12-5-2013

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