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«The Sea and it's Living Wonders»

In der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es noch keine Suchmaschinen, mit deren Hilfe man sich innert Sekunden die verschiedensten Informationen besorgen kann. Wer etwas über die Welt wissen wollte, besuchte Bibliotheken und suchte sich dort verschiedene Texte zum Thema zusammen. So ging wohl auch Dr. G. Hartwig vor als er für sein Buch über die See und ihre lebenden Wunder recherchierte. Auf gut 400 Seiten referiert er also, was er zum Thema in Erfahrung bringen konnte. Dabei hat er wissenschaftliche Untersuchungen ebenso eingearbeitet wie Reisebeschreibungen, Fischereiberichte, Mythen und Anglerlatein. All dies macht «The Sea» zu einer Fundgrube und die Lektüre zu einem Tauchgang in die Geschichte der Welterforschung.

Das Buch ist in 26 Kapitel aufgeteilt, die sich den Wellen, Gezeiten und Strömungen, den See-Vögeln, Reptilien, Fischen, Crustacea, Mollusken etc. sowie der Geschichte der Erforschung der Ozeane widmen. Laut Titel-Blatt handelt es sich bei dem Buch um eine vom Autor selbst vorgenommene Übersetzung der vierten Ausgabe seines deutschen Originalwerks. Über dieses haben wir bisher nichts herausgefunden. Ebenso hält sich das Internet mit Informationen zu Dr. G. Hartwig zurück – wir wissen bloss, dass er wohl auch der Autor weiterer, ebenfalls nur auf Englisch kursierender Bücher ist: «The Polar And Tropical Worlds» (1875), «Volcanoes and Earthquakes» (1887), «Wild Animals of the Tropics» (1893), «Marvels Over Our Heads» (1894).

Das Buch beginnt mit einem Vorwort, das eine Art Liebeserklärung an das Thema darstellt und zugleich um Verständnis für mögliche Fehler wirbt: «For years my daily walks have been upon the beach, and I have learned to love the ocean as the Swiss mountaineer loves his native Alps, or the Highlander the heath-covered hills of Caledonia. May these feelings have imparted some warmth to the following pages, and serve to render the reader more indulgent to their faults!»

«The Sea» kommt auf unseren Seiten verschiedentlich vor und wir haben uns da und dort auch bei den Illustrationen bedient – natürlich stets mit Angabe der Quelle.

Die hier vorgestellte Ausgabe von «The Sea» ist mit zahlreichen Holzschnitten von Henry Noel Humphreys illustriert, die als kleine Vignetten in den Text eingebaut sind. Ebenfalls von Humphreys stammen zwölf chromoxylographische Tafeln (Farbholzschnitte), wahre Stillleben der maritimen Welt. Zudem enthält das Buch eine ausfaltbare Karte der Welt und ihrer Ozeane, ebenfalls in Farbe.

Wir haben unsere Ausgabe des Buches 2004 in einem Zürcher Antiquariat für 120 Franken erstanden. Man kann das Werk indes übers Internet in verschiedenen Editionen recht leicht für etwa 40 $ bekommen – zum Beispiel wenn man es über die ergiebige Seite von www.abebooks.com sucht.

Doppelseite aus der Publikation

G. Hartwig: «The Sea and it's Living Wonders». London: Longman, Grenn Longman, and Roberts, 1861 [2.].

First Publication: 3-4-2013

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