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Die marmorierte Rückenflosse spricht dafür, dass wir hier einen Bachsaibling vor uns haben. (Zürich, Februar 2013)

Bachsaibling

Der Bachsaibling (Salvelinus fontinalis; engl. brook trout; franz. omble de fontaine; span. salvelino; ital. salmerino di fontana) kommt in allen Ländern Europas und in Nordamerika vor, wird jedoch gemäss Teubners «Grossem Buch vom Fisch»  (S. 35) mehr und mehr von der robusteren Regenbogenforelle vom Markt verdrängt. Bachsaiblinge werden selten mehr als 30 bis 35 cm gross und deutlich weniger als ein Kilogramm schwer. Bachsaiblinge sind torpedoförmig und weisen die für alle Lachsartigen typische Fettflosse auf (eine fleischige Flosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse). Sie haben kleine Schuppen und eine verhältnismässig grosses Maul. Saiblinge haben eine rötliche Grundfarbe, was ihnen in der Schweiz auch den Namen Rötel eingetragen hat. Die genaue Farbe kann jedoch je nach Population ganz anders ausfallen. Der Rücken ist braun mit bräunlich-grüner Marmorierung. Die Bauchflossen sind ebenfalls rötlich-orange gefärbt und haben einen weissen Saum.

Der Bachsaibling ist nur schwer vom Seesaibling zu unterscheiden – auch wenn Malcolm Greenhalg («Süsswasserfische», S. 62f.) schreibt, der Bachsaibling liesse sich sofort vom Seesaibling «durch seine weiss und schwarz gesäumten orangefarbenen Flossen bauchseits sowie den marmorierten Rückenunterscheiden» –mehr zu dieser Diskussion im Kapitel zum Seesaibling.

Der Bachsaibling wird wild gefangen oder in der Aquakultur gehalten.

Charakter und Verwendung

Der Bachsaibling hat ein zart lachsfarbenes Fleisch mit einem feinen, geradezu parfümiert wirkenden Aroma. Er eignet sich zum Poschieren, Braten und Grillen. Meist wird er nur zurückhaltend aromatisiert – zum Beispiel kann er auf einem Beet aus grünem Gemüse mit Weissem Pfeffer und Ingwer garziehen (wie das in der Kombüse der «PS Narina» praktiziert wird).

Der stark ausgeprägte weisse Saum an dieser Afterflosse deutet darauf hin, dass wir hier einen Bachsaibling vorliegen haben.
Ein Bachsaibling auf einem Beet aus grünem Gemüse – bereit für den Ofen. (Zürich, Januar 2013)
20 Minuten später – zum Geschmack des Saiblings passt das knackige Gemüse, durch dessen grasig-lauchige Aromen leichte Spuren von Weissem Pfeffers und Ingwer irrlichtern. (Zürich, Januar 2013)

First Publication: 21-2-2013

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