Es gibt Landschaften, die das gewöhnliche Individuum geradezu verschlucken. Es sind Gegenden, die nach Heldentaten rufen, in denen der Staub der Geschichte aufgewirbelt bleibt. Wo die Sieben Säulen der Weisheit in den Himmel ragen, wollen grosse Gesänge angestimmt sein. Wer nur eine kleine Stimme hat, der muss sich seinen Platz im Chor der Bewunderer suchen. So ist es. Doch was geschieht, wenn man in dieser Landschaft trotzdem die eigene Stimme erhebt, sein eigenes kümmerliches Tönchen produziert? Man ist damit fehl am Platz, gewiss – wie das Sandkorn in einem Auge, das die Unendlichkeit erblicken will. Immerhin.
First Publication: 13-12-2012
Modifications: 22-6-2013