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Orangenkuchen mit Wacholder

Die Kombination aus Orange und Wacholder hat ihren berühmtesten Auftritt sicher im Gin-Orange – einem etwas aus der Mode gerutschten Cocktail-Klassiker. Caroline Kaeser, die bei St-Anne en Pyès eine Table d'hôte führt, kombiniert Orange und Wacholder in verschiedenen Gerichten. Zum Beispiel kocht sie eine Wacholder-Orangensauce, die sie zu einem Rehrücken serviert – oder sie reicht zum Dessert einen Orangensalat mit Wacholder (und manchmal Gin). Auch der hier vorgestellte «Gato Gwosgout» kombiniert die Aromen von Orange und Wacholder. Aufregend finden wir an diesem Kuchen auch, dass ganze Orangen dafür verarbeitet werden.

Caroline Kaeser hat den Kuchen nach der Stadt Gwosgout benannt, in deren Umgebung die besten Orangen der Insel wachsen (siehe Georges Chanson).

Kochzeit Orangen 90 Minuten
Backzeit 50 Minuten

1. Die Orangen in kaltem Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen und 30 Minuten lang in leicht sprudelndem Wasser garen. Wasser abgiessen und die Orangen kalt abspülen. Diesen Prozess zwei Mal wiederholen (die Kochzeit der Orangen beträgt so insgesamt 90 Minuten).
   Dieser etwas aufwendige Kochprozess dient auch dazu, der Orangenschale Bitterkeit zu entziehen.
2. Die Orangen abkühlen lassen, in Stücke schneiden, dabei Kerne und den weissen Strang im Zentrum der Frucht entfernen. Die Stücke zusammen mit dem Wacholder pürieren – im Mixer oder noch einfacher in einem Zerkleinerer.
3. Die Eier trennen. Eigelb und Zucker miteinander verrühren, Eiweiss zu Schnee schlagen.
4. Mandeln, Mehl (wenn nötig gesiebt), Backpulver und Salz miteinander vermischen. Eigelb-Zucker-Mischung, Eiweiss und Orangenpüree zugeben und sorgfältig zu einer Masse verrühren.
5. Den Boden einer quadratischen oder runden Kuchenform (Durchmesser von etwa 22 cm) mit Backtrennpapier auslegen, die Seitenwände einfetten. Teig in diese Form geben, glatt streichen und in der Mitte des auf 180° vorgeheizten Ofens etwa 50 Minuten backen.
   Zur Sicherheit kann man zum Schluss eine Stäbchenprobe machen: Dabei sticht man mit einem trockenen Holzstäbchen in die Mitte des Kuchens und zieht es wieder heraus. Im Fall dieses Kuchens darf das Stäbchen noch ein wenig feucht sein – aber es sollten keine Teigreste mehr daran kleben.
6. Auf ein Kuchengitter setzen und abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestreuen und zum Beispiel mit etwas Orangenzeste dekorieren.
   Wer das Wacholder-Aroma des Kuchens verstärken möchte, kann dem Puderzucker etwas gemahlenen Wacholder beimengen. – Man kann den Kuchen auch mit Schlagsahne servieren, die man zum Beispiel mit einem Hauch Orangenblütenwasser aromatisiert hat – oder aber mit etwas Gin.

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