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Leuchtend rote Kugel: ein gefüllter Hokaido-Kürbis im Ofen. Test vom 8. Januar 2011 in Basel.

Gefüllter Kürbis

Mit Hühnerleber und Maille-Masala

Bei unseren diversen Versuchen mit Maille-Masala, der Gewürzmischung zur «Mission Kaki», sind wir mehr oder weniger zufällig auf die Idee gekommen, einen Kürbis mit einer leicht süsslich-scharfen «Maille-Masala»-Farce zu füllen und im Ofen zu backen. Die ersten Versuche waren rein vegetarisch. Unterdessen aber gefällt uns die Version mit Hühnerleber und feinen Speckwürfeln am besten. Die Zwiebeln geben dem Gericht eine lauchige Tiefe, die Karotten sorgen für das nötige Volumen und die Kaki verleiht der Farce eine leichte Süsse. Statt Leber könnte man sicher auch Hackfleisch verwenden, dann würden wir allerdings die Speckwürfel auslassen.

Zutaten (für 4 Personen)

1 kleiner, runder Kürbis von etwa 1½ kg mit essbarer Schale – zum Beispiel ein Hokaido

2 EL Rapsöl

2 Zwiebeln, nicht zu fein gehackt

1 Prise Salz

300 g Hühnerleber, fein gehackt

100 g möglichst feine Speckwürfel

2 Karotten, fein gehackt oder geraffelt

1 kleine, hartfleischige Kaki (Persimon oder Sharon), in kleinen Stücken

1 Stück Ingwer von etwa 30 bis 40 g, geschält und fein gehackt

6 Zehen Knoblauch, gepresst

4 TL Maille-Masala

2 dl leichtes Tamarindenwasser (aus frischer Tamarinde gewonnen oder Wasser mit etwas darin aufgelöstem Konzentrat – je saurer man es mag, desto konzentrierter)

Zubereitung

  1. Den Kürbis waschen, einen ‹Deckel› von ihm abschneiden, Kerne entfernen und separat verwenden (zum Beispiel rösten). Der Kürbis sollte sicher stehen – wenn nötig kann man ein kleines Stück vom Boden abschneiden, um die Standfläche zu verbessern (was den Kürbis allerdings brüchiger macht).
  2. Öl in einer Bratpfanne erwärmen und die Zwiebeln mit einer guten Prise Salz darin andünsten bis sie glasig sind. Hühnerleber und Speck beigeben und rund 10 Minuten braten bis die Leber durch ist. Karotte, Kaki und Ingwer beigeben und nochmals rund 5 Minuten auf niedriger Flamme dünsten bis das Gemüse glasig wirkt.
  3. Knoblauch und «Maille-Masala» unterheben, mit dem Tamarinden-Wasser ablöschen, gut verrühren. Nochmals rund 5 bis 10 Minuten köcheln lassen bis sich die Zutaten gut miteinander verbunden haben und alles wie eine dickliche Sauce wirkt. Mit Salz abschmecken.
  4. Farce in den ausgehöhlten Kürbis füllen. Sollte die Farce den Kürbis nicht ganz füllen, kann man die Ringe einer weiteren Zwiebel beigeben.
  5. Deckel aufsetzen, Kürbis auf ein Backblech stellen und in die Mitte des auf 200 °C vorgeheizten Backofens schieben. Rund 60 Minuten lang backen. Prüfen, ob der Kürbis gar ist (mit einem Messer einstechen, es sollte sich weich anfühlen).
Beim Test vom 29. Januar 2011 brach der Kürbis auf einer Seite auf und Saft trat aus. Die Füllung war folglich ein wenig trocken – aber immer noch ein Vergnügen.

Mehr über die Reiseabenteuer des Geheimagenten Hektor Maille:

In Indien werden Hektor Maille die Ingredienzien einer Gewürzmischung zugespielt, in der er seine ganze «Mission» wiederfindet – erinnert doch jede einzelne Zutat dieses «Maille-Masala» an eine bestimmte Szene aus einer der 20 Episoden. Mit Maille-Masala lassen sich ganz verschiedene Rezepte kochen – zum Beispiel:

 

First Publication: 24-4-2011

Modifications: 21-6-2011, 16-11-2011, 19-12-2011