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(Bild Lena Eriksson)

Kapitel XI

Wie Albert, Hofer und Herzog erstmals Schagate probierten, vielleicht einen Tiger sahen und ihre Recherchen über die Ashroti begannen.

Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Natürlich war das Trio aus der Schweiz in höchstem Masse an einem Wesen interessiert, das sich von der Aura der Kunst ernährte. Noch grösser als ihr Interesse war indes ihre Skepsis. Und also wanderten sie in den folgenden Tagen wieder und wieder kreuz und quer durch die Ruinen des alten Tempels. Sie suchten den Dschungel nach Spuren der Ashroti ab, stiegen durch Höhlen und Schluchten, kletterten auf Bäume und horchten stundenlang in den Wald hinein. Sie nahmen an den kultischen Versammlungen der Gemeinde von Jusadmi teil und brachten ihre Abende damit zu, Hed Ban mit Fragen zu löchern. Dabei legte sich der Priester immer wieder in Herzogs Badewanne und liess sich von ihm mit Fruchtsäften oder Bier bedienen - so lange, bis Herzog ihn nur noch grimmig den «Schaumschläger» nannte. Die drei probierten auch die süsslich schmeckende Sasesifo-Flechte und natürlich Schagate, eine Mixtur, die den Gläubigen dabei half, die Bewegung der Ashroti im Dschungel und das Flüstern ihrer Stimmen zu hören.

Wie gerne hätte das Trio seine Erfahrungen mit anderen Reisenden geteilt. Tag für Tag hofften sie auf das Eintreffen weiterer Gäste in ihrem Hotel. Doch sie blieben unter sich. Einmal verwickelte Judith Albert die Frau des Hoteldirektors in eine Plauderei, doch als sie auf die Rentabilität des Hauses zu sprechen kam, kicherte diese bloss.